
Erstvorstellung und Schwangerschaftsvorsorge
Schwangerschaftsvorsorge ist entscheidend, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu überwachen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen. Diese Vorsorge hilft dabei, das Wachstum des Babys, den Zustand der Gebärmutter und andere relevante Faktoren zu beurteilen. Bei Risikoschwangerschaften und auftretenden Problemen stehen zusätzliche Untersuchungen im Rahmen der Pränataldiagnostik zur Verfügung.
Mutterpass:
Der Mutterpass, den jede schwangere Frau bei der ersten Vorsorgeuntersuchung erhält, dokumentiert alle Untersuchungsergebnisse und medizinisch notwendigen Daten. Schwangere sollten den Mutterpass stets bei sich tragen, damit Ärzte im Notfall schnell reagieren können.
Geregelte Schwangerschaftsvorsorge:
Schwangere haben einen gesetzlichen Anspruch auf regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durch einen Frauenarzt und/oder eine Hebamme. Die Mutterschafts-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) legen fest, welche Untersuchungen durchgeführt werden müssen. Dazu gehören auch Beratung zu Ernährung, Mundgesundheit, notwendigen Impfungen und die schädigende Wirkung von Substanzen wie Alkohol, Nikotin und Drogen. Auf Wunsch können zusätzliche Untersuchung erfolgen wie Pränataldiagnostik (Screening auf Trisomien, Schwangerschaftsvergitung), erweiterte Infektionsdiagnostik, zusätzliche Ultraschalluntersuchungen und geburtsvorbereitende/geburtseinleitende Aktupunktur
Erstvorstellung:
Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung stellt der Arzt die Schwangerschaft fest und errechnet den voraussichtlichen Geburtstermin. Weiterhin erfolgt eine ausführliche Beratung.
Schwangerschaftsvorsorge nach Mutterschaftsrichtlinien
Messung von Gewicht und Blutdruck, Urinuntersuchung
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Bis zu 32 SSW alle 4 Wochen
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Ab der 32 SSW alle 2 Wochen
05-08 SSW: Erstuntersuchung
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Anamnese, gynäkologische Untersuchung, Ultraschall, Blutabnahme
09-12 SSW: Erstes Screening
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Bestimmung von Schwangerschaftsalter und Größe des Kindes, Terminfestlegung
19-22 SSW: Zweites Screening
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Bestimmung von Gewicht des Kindes, Organscreening
25-28 SSW: Test auf Schwangerschaftsdiabetes
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Trinken einer Zuckerlösung und Blutentnahme
29-32 SSW: Drittes Screening
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Bestimmung von Gewicht des Kindes, Lagekontrolle, Beurteilung von Fruchtwasser und Placenta