Curcumin
Als natürlicher Farbstoff kommt Curcumin in der Pflanze Kurkuma vor und findet als Gewürz Verwendung. Curcumin hat die Fähigkeit Krebszellen in den programmierten Zelltod zu befördern, wirkt anti-entzündlich und kann therapieassoziierte Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie mildern.
Eine Curcumin-Gabe inhibiert NF-κB und COX-2. Dadurch entwickelt es tumorangreifende Eigenschaften wie Entzündungshemmung, Immunmodulation und Hemmung der Metastasenbildung. Es fördert den programmierten Zelltod, der in der Krebszelle nicht mehr richtig funktioniert.
Des Weiteren wirkt es chemo- und radiosensitivierend. Es bewirkt eine Wirkverstärkung von Gemcitabine, Temodal, Platinderivaten, Paclitaxel, Bevacicumab, Artesunate und Dichloracetat (DCA).
In einer offenen, placebokontrollierten Studie konnten 2014 positive Effekte von Curcumin auf viele tumor- und therapiebedingten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magen-Darmbeschwerden, Gewichtsverlust, Gedächtnisstörungen, Infektionen, Neutropenie, Kardiotoxizität, Müdigkeit, Strahlenschäden der Haut und Bedarf an Zusatzmedikamenten, sowie eine Verbesserung des Radikalstatus nachgewiesen werden. Es wurde dabei die Wirkung von 200mg/d Curcumin auf Symptomatik und Plasma-radikal-Konzentrationen von 160 Krebspatienten unter Radio- oder Chemotherapie untersucht.