Die Nachsorge bei Vaginal- und Vulvakarzinom ist ein wesentlicher Aspekt der langfristigen Betreuung von Patientinnen nach der Behandlung dieser gynäkologischen Krebserkrankungen. Sie umfasst regelmäßige frauenärztliche Kontrolluntersuchungen zur frühzeitigen Erkennung von Rezidiven und zur Überwachung des allgemeinen Gesundheitszustands der Patientinnen.

In den ersten drei Jahren nach der Behandlung finden diese Untersuchungen vierteljährlich statt, und in den darauffolgenden zwei Jahren werden sie halbjährlich durchgeführt. Danach erfolgen die Nachsorgeuntersuchungen in der Regel jährlich. Diese Kontrollen beinhalten typischerweise eine klinische gynäkololgische Untersuchung, ergänzt durch bildgebende Verfahren wie die Kolposkopie und Sonographie des kleinen Beckens, insbesondere wenn klinische Befunde abzuklären sind.

Ein Fokus der Nachsorge liegt auch auf der Beratung und psychosozialen Unterstützung, um die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu fördern und sie bei der Bewältigung der psychischen und physischen Folgen der Erkrankung und Behandlung zu unterstützen.