top of page
tai-s-captures-VRDNXcXE4z8-unsplash.jpg

Praxisausstattung: Doppler und 3D/4D Ultraschall

Dopplersonografie

Die Dopplersonografie ist eine spezielle Form der Ultraschalluntersuchung, die während der Schwangerschaft angewendet wird, um die Durchblutung in den wichtigsten Gefäßen des fetalen, fetoplazentaren und maternalen Kreislaufs zu messen. Diese Technik ermöglicht es, die Fließgeschwindigkeit des Blutes in Gefäßen zu analysieren, was wichtige Hinweise auf die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Fötus gibt. Die Dopplersonografie wird in der Regel nicht routinemäßig bei allen Schwangeren eingesetzt, sondern gezielt bei Indikationen wie

  • V.a. fetale Wachstumsrestriktion (FGR)

  • Gestationshypertonie, Präeklampsie

  • Z.n. FGR oder IUFD (intrauteriner Fruchttod)

  • Z.n. Präeklampsie/Eklampsie

  • Auffälligkeiten der fetalen Herzfrequenz (CTG)

  • Verdacht auf Fehlbildung/fetale Erkrankung

  • Mehrlingsschwangerschaft mit diskordantem Wachstum

  • Verdacht auf Herzfehler oder fetale Rhythmusstörung

Es hilft, frühzeitig Entwicklungsstörungen und mögliche Risiken für Mutter und Kind zu erkennen, insbesondere wenn Bedenken bezüglich der fetalen Gesundheit oder Entwicklung bestehen. Dies macht die Dopplersonografie zu einem wertvollen Instrument in der pränatalen Diagnostik und Überwachung spezieller Schwangerschaften.

3D/4D Ultraschall

Die 3D-Sonografie in der Schwangerschaft ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung des ungeborenen Kindes und seiner Organe, wodurch einzelne Körperpartien raumgreifend gezeigt werden können. Diese Technik bietet nicht nur detailliertere Bilder als die traditionelle zweidimensionale Sonografie, sondern erlaubt auch eine genauere Betrachtung von physiologischen Merkmalen und eventuellen Anomalien.

Der ideale Zeitpunkt für eine 3D-Sonografie liegt typischerweise zwischen der 26. und 35. Schwangerschaftswoche. Die Einsatzmöglichkeiten von 3D-Sonografien in der Schwangerschaft sind primär medizinischer Natur; seit 2020 wurden Untersuchungen zu nicht-medizinischen Zwecken (wie Babyfernsehen) in vielen Ländern eingeschränkt oder verboten. Die Qualität der 3D-Bilder kann durch verschiedene Faktoren wie Plazentaposition, Fruchtwassermenge und physikalische Bedingungen beeinflusst werden.

Eine 3D-Sonografie kann insbesondere dann von großem Wert sein, wenn Anomalien vermutet werden oder zur detaillierten Untersuchung spezifischer fetaler Strukturen im Rahmen einer medizinischen Diagnose notwendig sind z.B. zum Ausschluss einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte.

bottom of page