Sprechstunde für Zyklusstörungen und das PCO-Syndrom
Zyklusstörungen
Zyklusstörungen sind Abweichungen von der normalen, regelmäßigen Menstruationsblutung.
Die Ursachen von Zyklusstörungen können vielfältig sein:
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Organische Ursachen: Myome, Polypen, Gebärmutter- oder Scheidenkrebs.
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Hormonelle Ursachen: Schilddrüsenerkrankungen, PCO-Syndrom, hoher Prolaktinspiegel.
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Psychische Ursachen: Stress, Konflikte im Partnerschafts- und Sexualleben.
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Medikamentöse Ursachen: Einnahme bestimmter Medikamente wie Blutverdünner.
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Lebensstil: Klimaumstellungen, Ernährungsgewohnheiten, Leistungssport.
Zur Diagnosesicherung erfolgt zunächst eine ausführliche Anamnese und eine gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall. Gegebenenfalls sind Laboruntersuchungen weitere bildgebende Verfahren oder Gewebeproben notwendig.
Um eine optimale Behandlung zu ermöglichen stellen wir mit Ihnen ein Therapiekonzept aus schulmedizinischen und komplementärmedizinische Methoden zusammen.
Zyklusstörungen können wie folgt unterteilt werden:
Störung des Blutungsintervalls:
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Oligomenorrhoe: Verlängerter Zyklus: >35 Tage
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Polymenorrhoe: Verkürzter Zyklus:< 24 Tage
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Amenorrhoe: Ausbleiben der Regelblutung >3 Monate
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Metrorrhagie: Zwischenblutung
Störung der Blutungsstärke:
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Hypomenorrhoe: abgeschwächte Regelblutung
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Hypermenorrhoe: verstärkte Regelblutung
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Menorrhagie: Verlängerte Blutung
Haben Sie bei sich Zyklusstörungen festgestellt?
- Dann sprechen Sie uns gerne an!
Polyzystisches Ovarsyndrom
PCOS ist eine Hormonstörung, die die Funktion der Eierstöcke beeinträchtigt. Typische Symptome sind unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationen, vermehrte Körperbehaarung (Hirsutismus), Akne und Übergewicht.
Die genauen Ursachen sind unklar, jedoch spielen genetische Veranlagungen und Insulinresistenz eine Rolle.
Eine vermehrte Produktion männlicher Sexualhormone wie Testosteron führt zu einem hormonellen Ungleichgewicht und zur Bildung von zystenähnlichen Bläschen an den Eierstöcken.
Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus medizinischer Anamnese, körperlicher Untersuchung, Labortests und Sonografie. Es müssen mindestens zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt sein: chronische Oligomenorrhö oder Amenorrhö, ein Überschuss an männlichen Hormonen (Hyperandrogenämie) sowie polyzystische Ovarien. Weiterhin wird ein oraler Glucosetoleranztest empfohlen zum Ausschluss einer latenten Zuckererkrankung.
Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, hormonelle Ungleichgewichte zu regulieren und Komplikationen vorzubeugen. Ein individueller Therapieansatz ist wichtig und umfasst oft Lebensstiländerungen und medikamentöse Therapien. Frauen mit Kinderwunsch können mit Medikamenten behandelt werden, die den Eisprung fördern.
Leiden Sie an folgenden Beschwerden?:
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unregelmäßige oder ausbleibende Regelblutung
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vermehrte Körperbehaarung
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Akne
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Übergewicht
Dann sprechen Sie uns gerne an!