top of page
iStock-2156924017.jpg

Osteoprotektive Therapie

Die osteoprotektive Therapie spielt eine wichtige Rolle in der Behandlung von Tumorpatienten, vor allem beim Brustkrebs. Diese Behandlungsform kann sowohl in kurativen als auch in palliativen Pflegeeinstellungen angewandt werden.  Das Therapieziel ist die Prävention von Knochenkomplikationen mit 3 Schwerpunkten:

  • Therapie von Knochenmetastasen und Schmerzlinderung im Skelettsystem

  • Vorbeugung und Therapie der durch Tumorbehandlungen ausgelösten Osteoporose (off label)

  • Vorbeugung von Knochenmetastasen

Wichtige Medikamente in der osteoprotektiven Therapie sind Bisphosphonate und Denosumab. Diese Medikamente wirken durch Hemmung des Knochenabbaus, der durch Krebszellen ausgelöst wird, und helfen somit, Knochenerosion zu verhindern und erhöhen die Stabilität der Knochen. Dadurch wird die Lebensqualität verbessert.

 

Therapieformen der osteoprotektiven Therapie:

Bisphosphonate: Z.b.Clodronat Pamidronat, Zoledronat und Ibandronat

  • Wirkung: Hemmung der Aktivität der Osteoklasten, die für den Knochenabbau verantwortlich sind. Dadurch  stabilisieren die Knochenstruktur und lindern Knochenschmerzen.

  • Verabreichung: Als Kurzinfusfion oder p.o.

Denosumab:

  • Wirkung: Denosumab ist ein monoklonaler Antikörper, der den RANKL (Receptor Activator of Nuclear Factor κB Ligand) blockiert und somit die Knochenresorption durch Osteoklasten hemmt.
  • Verabreichung: subkutane Spritze

Weitere Unterstützung der Knochengesundheit:

  • Supplementierung von Kalzium und Vitamin D3

  • Regelmäßige Kontrollen der Elektrolyte

  • Knochendichtemessung

  • Sportliche Aktivität

  • Verzicht auf Akohol und Nikotin

Risiken:

  • Ein potenzielles Risiko der langfristigen Behandlung mit diesen Medikamenten ist die Osteonekrose des Kiefers  daher wird eine Zahnsanierung vor Beginn der Therapie empfohlen.

  • Nierenfunktionsstörungen

  • Hypokalzämien

  • Grippeähnliche Symptome

bottom of page